Helminthenbefall ist eine Pathologie, die sich beim Menschen und bei Vertretern der Flora und Fauna entwickelt. Der Grund für sein Auftreten ist eine Helmintheninfektion.

Warum entsteht Helminthiasis?
Heute gibt es in der Russischen Föderation etwa 70 Helminthenarten von 250 existierenden Arten, die alle den menschlichen Körper parasitieren können. Besonders häufig sind Spul- und Madenwürmer (sog. Spulwürmer), Schweine- und Rinderbandwürmer, die mit den Bandwürmern verwandt sind, sowie Saugwürmer (Katzenwürmer).
Der Befall erfolgt, nachdem die Eier oder Larven der Parasiten in den Körper eingedrungen sind. Abhängig von der Infektionsmethode und den Übertragungseigenschaften gibt es Geohelminthen, die über keine Zwischenrezeptoren verfügen, Biohelminthen, die nacheinander mehrere Wirte ersetzen, sowie Kontaktparasiten, die durch Kontakt von einem Individuum zum anderen übertragen werden.
Daher wechseln Schweine- und Rinderbandwürmer mehrere „Besitzer" – so entsteht er. Diese Zwischenindividuen sind Fische und Insekten. Eine Person bekommt Helminthen durch den Verzehr von nicht thermisch verarbeiteten Lebensmitteln, darunter:
- Schweine- und Rindfleisch.
- Roher Fisch (Parasiten kommen manchmal auch in leicht gesalzenen Produkten vor).
- Rohwasser sowie mit verunreinigtem Wasser gewaschenes Obst und Gemüse.
Ascaris und Nectator haben keine „Zwischenbesitzer". Ihre Eier und Larven dringen zusammen mit dem Kot in den Boden ein. Bei Verstößen gegen Hygienevorschriften gelangen Krankheitserreger in den Körper des Wirts.
Der Kontaktweg ist gesondert zu erwähnen. Dabei handelt es sich um die Interaktion eines gesunden Organismus mit einem infizierten Organismus (z. B. wenn Menschen gemeinsam genutzte Utensilien oder Hygieneprodukte verwenden oder Staub in einem Raum mit einem Krankheitserreger einatmen). Bei Enterobiasis wird auch eine Autoinfektion beobachtet (wenn eine Person ihren Mund mit schmutzigen Händen berührt).
Helminthen können sich in verschiedenen Organen entwickeln:
- Doppelpunkt. Dort entwickeln sich meist Rinder- und Schweinebandwürmer sowie Madenwürmer. Von diesem Organ aus können die Larven in das allgemeine Kreislaufsystem eindringen und sich auf andere Organe ausbreiten (z. B. in das Gehirn oder in die Augen).
- Leber. Trematoden parasitieren hier. Sobald pathogene Zysten geplatzt sind, können sie auch im Bauchfell oder in der Milz beobachtet werden.
- Atmungssystem (z. B. Lungenegel oder Echinokokken).
- Nervensystem (hier parasitieren Individuen aus der Bilharziose-Gruppe).
- Sehorgane (Laosis und Taeniasis).
- Haut (Loiasis und Schistosomiasis in Form von Larven).
- Knochengewebe (Echinokokkose).
Die Lebensdauer von Parasiten kann variieren, normalerweise zwischen einigen Wochen und mehreren Jahren. Manche Krankheitserreger können jahrzehntelang im menschlichen Körper leben.
Einstufung
Abhängig von der Art des Parasiten können Würmer rund, flach oder bandförmig sein und auch Egel umfassen. Parasiten werden auch nach ihrer Ausbreitungsmethode (z. B. über eine Zwischenverbindung oder durch Kontakt) unterteilt.
Symptome
Parasiten haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper:
- Entwicklung allergischer Reaktionen, lokaler oder allgemeiner Natur.
- Giftiger Einfluss. Die Abfallprodukte dieser Personen verursachen Schwäche, schlechte Gesundheit und Störungen des Magen-Darm-Trakts.
- Verletzungen. Wenn sich Parasiten an der Darmwand festsetzen, kommt es zu einer Störung der Blutzirkulation, in der Folge kommt es zu nekrotischen Prozessen und zur Verkümmerung der Schleimhaut. Die lebenswichtige Aktivität von Helminthen führt zu einer Kompression der Weichteile.
- Sekundärer Entzündungsprozess durch Anlagerung von Bakterien.
- Stoffwechselstörung.
- Da sich einige Parasiten von Blut ernähren, kann es zu einer Anämie kommen.
- Helminthen reizen Nervenenden und verursachen Husten, Krämpfe der Atemwege und eine beeinträchtigte Darmfunktion.
- Schlaflosigkeit, Neurose.
- Immunsuppression.
Helminthiasis entwickelt sich in mehreren Stadien und jedes Stadium ist durch seine eigenen Symptome gekennzeichnet.
Das erste Stadium ist akut, in dem die Erreger noch keine Eier gelegt haben. Es zeichnet sich durch eine Sensibilisierung aus, bei der der Körper Antikörper produziert, auf den Entzündungsprozess reagiert und die Gefäßwand brüchiger wird. Die Larven beginnen, in Richtung der Organe zu wandern, was zu Verletzungen des Weichgewebes führt. In diesem Stadium fehlen möglicherweise klinische Manifestationen, manchmal sind die Symptome jedoch recht ausgeprägt. Die Dauer des akuten Stadiums beträgt 1 bis 4 Monate, in manchen Fällen kann sie bis zu einem Jahr betragen.
Während dieser Zeit klagen Patienten über folgende Erscheinungen:
- Fieber mit Schwäche und starkem Schwitzen.
- Hautausschläge, die mit Juckreiz einhergehen.
- Schwellung.
- Vergrößerte Lymphknoten.
- Schmerzhafte Empfindungen in den Gelenken und Muskeln.
- Husten mit Erstickungsanfällen. Es kann zu chronischer Bronchitis, asthmatischem Syndrom und Bluthusten kommen.
- Schmerzen im Unterleib, Übelkeit, Stuhlstörungen.
Wenn dieses Stadium abgeschlossen ist, werden allergische Reaktionen weniger ausgeprägt.
Dann beginnt das subakute Stadium, in dem sich allmählich Helminthen entwickeln. Danach geht die Krankheit in ein chronisches Stadium über und die Erreger entwickeln sich zu geschlechtsreifen Individuen. Das genaue Krankheitsbild hängt von der Gruppe der betroffenen Organe, der Größe und Anzahl der Parasiten ab. So kommt es häufig zu Darmbeschwerden, einem Gefühl extremer Müdigkeit, erhöhter Reizbarkeit und Aggressionserscheinungen. Enterobiasis ist durch nächtlichen Juckreiz im Perianalbereich gekennzeichnet; Wenn die Anzahl der Parasiten zu groß ist, kann es zu einem Darmverschluss kommen.
Merkmale der Diagnose und Therapie.
Bei der Diagnosestellung werden die Beschwerden des Patienten untersucht und die Ergebnisse instrumenteller und Laborstudien analysiert. Das akute Stadium ist durch eine bestimmte Blutreaktion auf das Vorhandensein eines Krankheitserregers im Körper gekennzeichnet. Dem Patienten wird empfohlen, sich einem allgemeinen und biochemischen Bluttest zu unterziehen. Zum Nachweis von Helminthen und Enterobiasis ist außerdem ein Stuhltest erforderlich. Abhängig von den Krankheitssymptomen verordnet der Arzt genaue Laboruntersuchungen.
Zusätzliche Studien umfassen:
- Röntgen der Brustorgane.
- Ultraschall oder Computertomographie der Peritonealorgane und des Brustkorbs.
- CT-Scan des Gehirns.
Wenn Sie den Verdacht haben, an Helminthiasis zu leiden, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Hausarzt, der Sie an einen hochspezialisierten Arzt überweisen kann.
Die meisten Patienten benötigen keinen Krankenhausaufenthalt. Wenn Helminthen in die Weichteile eingedrungen sind, schreitet die Krankheit mit Komplikationen fort und eine Behandlung im Krankenhaus ist erforderlich.
Zur Behandlung werden Medikamente mit anthelmintischer Wirkung verschrieben. Die genaue Dosierung bestimmt nur der Arzt; Dies hängt vom Stadium der Pathologie, dem Alter und dem Gewicht des Patienten ab.
Zusätzlich werden Antiallergiemedikamente, Körperentgiftungsmittel und Vitaminpräparate zur Stärkung des Immunsystems verschrieben. Bei erhöhter Körpertemperatur und starken Schmerzen verschreibt der Arzt Medikamente aus der NSAID-Gruppe; Schwellungen werden mit Diuretika beseitigt. In schweren Stadien ist eine Behandlung mit hormonellen Medikamenten erforderlich, um Allergien zu beseitigen und das Wohlbefinden des Patienten zu verbessern.
Vorbeugende Maßnahmen
Um das Auftreten einer Helminthiasis zu vermeiden, befolgen Sie die folgenden Präventionsempfehlungen:
- Achten Sie sorgfältig auf die persönliche Hygiene. Benutzen Sie keine Handtücher, Zahnbürsten oder andere persönliche Gegenstände anderer Personen.
- Verwenden Sie für Trink- und Hygienemaßnahmen nur hochwertiges, gereinigtes Wasser.
- Führen Sie eine rechtzeitige Impfung und Vorbeugung gegen Helminthen bei Haustieren durch.
- Gemüse und Obst gut waschen.
- Sorgen Sie für eine ausreichende Wärmebehandlung von Fleisch und Fisch.
Bevor Sie in ein exotisches Land oder in ein Kinderlager reisen, können Sie spezielle Medikamente zur Vorbeugung von Helminthiasis einnehmen. Wenn Sie häufig in exotische Länder reisen oder Haustiere haben, führen Sie am besten zweimal im Jahr eine Vorsorge für die ganze Familie durch.